Four Valleys - Presseberichte 2013

Wie die Femmes das Zuccalmaglio-Fest aufmischten

Wie die Femmes das Zuccalmaglio-Fest aufmischten

Silber für den Bremcker und den Lichtringhauser Frauenchor, Gold für die Four Valleys – und eine ganze Reihe flatternder Nerven...

PLBG./STADTLOHN  Monate intensiver Proben, Einstudieren der Choreographie sowie die Ausarbeitung der Ausdruckskraft liegen hinter den drei Chören Four Valleys, Frauenchor FemmeVokal und Frauenchor Lichtringhausen.

Wieso, fragen Sie sich? Die drei heimischen Chöre nahmen jetzt am Leistungssingen des Zuccalmaglio-Festivals in Stadtlohn an der niederländischen Grenze teil.

Das Ergebnis war spitze, der Jubel war unbeschreiblich. Einmal Gold und zweimal Silber. Die Chorleiter Thomas Weidebach und Christoph Ohm haben eine tolle Arbeit mit ihren Chören geleistet.

Ihrem guten Ruf haben sie alle Ehre gemacht. Die Sänger der Four Valleys trugen beim Wettbewerb die Lieder „Kein schöner Land in dieser Zeit“ (Volkslied), „Leningrad“ von Billy Joel, arrangiert von Christoph Ohm für Männerchor, „The drummer and the cook“ sowie „Mambo“ von Herbert Grönemeyer vor.

Eine ihrem Chornaturell entsprechende neue sparsame, aber effektvolle Choreographie sowie ein kräftiges Rot in ihrer neuen Bühnenkleidung überraschten positiv.

Mit ihrer bekanntermaßen guten Leistung konnten sie den Titel Zuccalmaglio-Chor Gold erneut verteidigen und waren insgesamt als zweitbester Chor des Festivals erfolgreich.

Gerade mal 19 Monate alt ist der Frauenchor Femme-Vokal. Zum ersten Mal wagten die Damen die Teilnahme an einem Wertungssingen und die Erwartungen innerhalb der Sängerinnengruppe waren im Vorfeld durchweg durchwachsen. Von „Teilnahme ist alles“ bis „mindestens Bronze wollen wir erreichen“ war alles vertreten. Doch sie waren besser, viel besser als gedacht. Es wurde ein umjubeltes Silber, ein Silber, das nur knapp am Gold vorbeigeschlittert war. „Man muss auch noch Ziele haben“, freute sich ein befreundeter Sänger mit den Damen.

Kratzender Hals am Tag vor dem Wettbewerb

Der Tag vor dem Wettbewerb sprach Bände. Elektronische Kurznachrichten flogen im Minutentakt hin und her. Flattern in der Magengegend, Kratzen im Hals, weiche Knie, kurzum Nervosität machte sich breit. Sonntagmorgen 8 Uhr: Start ins Ungewisse? Der Doppeldecker-Bus für Four Valleys und FemmeVokal sollte um 9 Uhr ab Bremcke starten. Warum also so früh da sein? Überraschung! Die Männer hatten als kleine Aufmerksamkeit ein Sektfrühstück vorbereitet, zur Beruhigung der in Wallung geratenen Nerven.

In Stadtlohn angekommen erwarteten die Ausrichter des Festivals, der Stadtlohner Männerchor, die Teilnehmer mit je einem Ansprechpartner pro Chor. Theo war für die Femmes verantwortlich und fühlte sich sichtlich wohl in der fidelen Frauentruppe, war am Ende des Wettbewerbs wohl auch ebenso stolz auf das Ergebnis „seines“´Chores wie die Sängerinnen selbst. Die Femmes trugen vor: „Die Blümelein, sie schlafen“ (Volkslied), „Hail Holy Queen“ aus dem Film Sister Act, „Sound of Silence“ von Simon and Garfunkel sowie den Popsong „De Doo Ran Ran“. In der Präsentationsbewertung und einem Liedvortrag erzielten die Damen übrigens bereits Goldstatus.

Jetzt wissen sie, wo sie stehen und haben ein Ziel vor Augen. Gemeinsam mit den Four Valleys feierte FemmeVokal glücklich und ausgelassen seinen Erfolg in einem Stadtlohner Lokal. Die Rückfahrt gestaltete sich schräg musikalisch.

Strahlende Gesichter gab es ebenfalls bei den Damen des Frauenchors Lichtringhausen. Die Silbermedaille gewonnen, noch einen Tick knapper am Gold vorbei als die Femmes. Mit bunten Tüchern und speziell bedruckten T-Shirts (Beatles: „All you need is love“) belebten sie ihre Choreographie. Für ihre Präsentation und zwei ihrer Vorträge erhielten die Lichtringhauser Frauen ebenfalls die Bewertung für Gold. Zu ihren Liedvorträgen gehörte: „Ade zur guten Nacht“ (Volkslied), „Beatles-Medley“, „Das Farbenspiel des Winds“ aus Pocahontas und „das Kompliment“ von den Sportfreunden Stiller.

Zu Beginn des Auftritts war wohl der Respekt vor der Bühne und Jury erst einmal groß, vermutete Chorleiter Christoph Ohm, danach lief es bestens. Sängerinnen, mit dem Ablauf dieser Veranstaltung bereits vertraut, waren im Vorfeld durchweg gelassen. Einzig bei den neuen Sängerinnen kam etwas Lampenfieber auf. Waren alle Requisiten da? Mit Silber im Gepäck gestaltete sich die Rückfahrt sehr ausgelassen. Ausgiebiger Gesang mit viel Spaß verkürzte die Rückfahrt, bis der Bus am Vereinslokal Kramer anhielt und die muntere Truppe dort noch kräftig feierte. Ein Drei-Generationen-Chor mit Spaß, offen für alles.

Bericht: Ai Lan Na-Schlütter, Süderländer Tageblatt

Eintrag vom: 17.07.2013